Tradition trifft hier auf Genuss und Gemütlichkeit – das spiegelt sich in den urigen Räumlichkeiten ebenso wider wie in der sorgsam ausgewählten Speisekarte und den täglich wechselnden Empfehlungen. Wirtshausküche, kombiniert mit feinen alpenländische Speisen, unverwechselbaren regionalen Schmankerln, ergänzt um internationale Gerichte wie Muscheln, Fisch und vieles mehr…
Besonders am Herzen liegt uns die frische Zubereitung der Speisen und ein verantwortungsvoller Umgang mit Lebensmitteln.
Für den perfekten Genuss rundet eine erlesene Auswahl an Weinen aus unserem Weinkeller das Angebot ab.
Das Stiegerhaus, ehemals ein dreigeschossiger Baukörper, reicht in das 15. Jahrhundert zurück und ist im Kern spätgotisch. 1490 hatte das Zellerlehen, später Stieger bzw. Tärlehen genannt, an das Bistum Chiemsee einen Zins zu leisten. 1543 verleiht Eustachius von der Alm das Zellerlehen zu Mayshofen dem Georg Burckpeken und seiner Frau Anna.
Das Stiegergut erhielt seinen Namen von Hans Stieger, der es 1681 erwarb. Von der Familie Stieger weiß man, dass sie gut einhundert Jahre den Besitz inne hatte. Dann scheinen die Neumayer auf. 1839 wurde der Ansitz von der Familie Neumayer umgebaut und gleich, entsprechend den Bauten zu dieser Zeit, einem „herrschaftlichen Ansitz“, daher stammt die Bezeichnung „Stiegerschlössl“. Am Erker ist zu lesen 18 P. E. N. 39 (Peter und Elisabeth Neumayer).
Von der Familie Neumayer erwirbt Alois Dick 1926 das Stiegergut. Man sagt, er habe es mitsamt allen Grundstücken und Fahrnissen gewonnen.
Da die Straßenführung anlässlich des Neubaus der Hauptschule geändert wurde, ist die ehemalige Rückseite des Gebäudes nun die Vorderansicht.
Im Jahr 1977 wurde das Haus unter Denkmalschutz gestellt. In der Beschreibung heißt es: Mit Schopfwalmdach und erneuerter Außentreppe, darüber Balkon mit Schutzdach an der Westseite. Kielbogenportal im Erdgeschoss, ehemals Kapelle mit Tonnengewölbe mit Stichkappen und Resten von Wandmalereien von 1620.
1839 Umbau und Neufassadierung, Erker im Osten. Nach einer öffentlichen Ausschreibung kaufte der Wiener Antiquitätenhändler Engels 1977 das Schlössl und nutzte es für Ferienwohnungen.
Fridolin Engels errichtete 1983 an der Ostseite des Gebäudes ein „Salettl“, scheint in der Folge aber nur bis 1986 als Besitzer auf, dann wird der Besitz (Landwirtschaft/Schloss) endgültig geteilt. Nach einer Versteigerung ist die BTGM (Bauträgergemeinschaft) für kurze Zeit Besitzer. Diese sanierte das Gebäude, und Nutzräume sowie Besitzer änderten sich ab 1990 erneut. Der erste Stock wurde aber Gemeinde Maishofen und errichtete darin die „Anton-Faistauer-Galerie“, welche nun als Gemeindebücherei genutzt wird. Darüber hinaus sind Wohnungen eingerichtet, und Besitzer sind die Familien Rieder und Dr. Vykrutza.
Sepp und Steffy Sussitz kauften im Frühjahr 1999 das Parterre und errichteten darin das „Wirtshaus zum Stiegerschlössl“ mit gemütlichen Stuben und einem Gastgarten.